Zum Nationalpark Las Alpujarras in der Sierra Nevada Zwischen Almería und Granada liegt, nur etwa 40 Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt, der Nationalpark Las Alpujarras (Sierra Nevada National Park) in den Ausläufern der Sierra Nevada. Dieses Gebirge ist nach den Alpen das zweithöchste in Europa, und der höchste Berg, der Mulhacén, über 3.480 Meter hoch.
Alpujarras - eine Region, die ihresgleichen sucht
Fast das ganze Jahr über sind die Gipfel hier von Schnee bedeckt, doch nur wenige Kilometer südlich des Hauptkamms der Sierra Nevada liegt mit den Alpujarras eine Region, die ihresgleichen sucht. Zwar fallen nicht viele Niederschläge, doch hat das Schmelzwasser der Berge hier eine fruchtbare und grüne Gegend entstehen lassen, in der eine Vielzahl seltener Tierarten wie Steinböcke, Uhus und Adler ein Refugium gefunden haben.
Die weißen Kuppen des Mulhacén und des Pico de Veleta
Die herrlichen Alpujarras sind wie gemacht für ausgiebige Spaziergänge oder ganze Tagesausflüge, alle paar Meter bietet sich dem Auge des Betrachters eine neue, fantastische Perspektive dar. Oberhalb des 800-Seelen-Bergdorfs Trevélez, das als Heimat des weltberühmten Serrano-Schinkens gilt, tun sich überall sensationelle Aussichten auf. Direkt vor dem Wanderer türmen sich im Norden die weißen Kuppen des Mulhacén und des 3.390 Meter hohen Pico de Veleta auf, nach West und Ost fällt der Blick auf die Sierras der Provinzen Málaga und Almería. Besonders toll ist das Panorama nach Süden, wo man bei halbwegs guter Sicht das Mittelmeer erblickt und – an besonders klaren Tagen – sogar das gut 200 Kilometer entfernte, sich knapp 2.500 Meter auftürmende Rif-Gebirge an der marokkanischen Küste sehen kann.
Ein Erbe der maurischen Besiedlung
Architektonisch gemahnen die Dörfer der Alpujarras mit ihren weiß gekalkten Häuschen und den Flachdächern an die maurische Zeit, und auch die hier angelegten Terrassen für den Anbau von Gemüse, Obst und Wein sind, mit dem antiken Bewässerungssystem, ein Erbe der maurischen Besiedlung der iberischen Halbinsel. Nachdem Granada, die Hauptstadt der Mauren, im Zuge der Reconquista im Jahr 1492 von den Christen zurückerobert wurde, zogen sich Teile der maurischen Bewohner in den folgenden 100 Jahren in die Täler der Alpujarras zurück und begannen hier, die Böden urbar zu machen.
Restaurants mit Spezialitäten aus der Region
Las Alpujarras sind ein Stück ursprüngliches Andalusien, in den Dörfern geht es geruhsam und gemächlich zu, und hier und da kann man als Wanderer Ziegen- oder Schafherden beobachten, die auf die Weide getrieben werden. Doch wussten sich die Gemeinden im Lauf der letzten Jahre durchaus auf Besucher einzurichten, und so haben findige Einheimische überall ein paar nette Restaurants eröffnet mit überschaubaren Preisen und Spezialitäten aus der Region, allem voran natürlich der Serrano. In Bars können sich Wanderer stärken und in den vielen Ladengeschäften verkaufen die Bewohner der Region handgefertigte Töpferwaren und gewobene Teppiche. Die Alpujarras sind nicht zu einer Region geworden, die Massen von Touristen anzieht, und gerade das ist es, was sie so wunderschön und einmalig macht.
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