Als das antike Griechenland vor etwa 2.500 Jahren in seiner Blütezeit stand, haben die Seefahrer dieses Volkes schon den gesamten Mittelmeerraum mit ihren Schiffen befahren.
Ein Abstecher nach Puerto de Santa Maria ist zu empfehlen
Überall sind sie herumgekommen, sie landeten an den Küsten von Italien, Nordafrika und Spanien. Doch oftmals war in der Gegend um Gibraltar Schluss, niemand wusste, wie es westlich davon weitergehen würde. Immerhin, das benachbarte Cádiz, nur ein wenig vorgelagert auf einer Landzunge, existierte zu dieser Zeit schon, es wurde etwa im Jahr 1.100 v. Chr. gegründet. Heute ist es nicht mehr sehr viel größer als El Puerto de Santa Maria; während in Cádiz etwa 125.000 Menschen leben, sind es in El Puerto de Santa Maria grob 90.000. Nur die Tatsache, wann die Stadt genau gegründet worden ist, lässt sich heute kaum noch nachweisen. Dafür ist historisch belegt, dass Christoph Kolumbus seine zweie Reise nach Amerika an diesem Ort begonnen hat. Heute ist die Stadt der breiten Touristenmasse eigentlich kaum bekannt, die Menschen reisen lieber nach Cádiz selbst, nach Sevilla, Granada und in all die anderen tollen Städte in Andalusien. Doch ein Abstecher nach Puerto de Santa Maria ist dennoch zu empfehlen, wenn man sich sowieso in der Gegend aufhält.
Die Stierkampfarena von Puerto de Santa Maria
Der Stadtrundgang beginnt an der mächtigen Stierkampfarena, einer der architektonisch tollsten in ganz Spanien, dazu die drittgrößte des Landes – das Oval fasst immerhin etwa 15.000 Zuschauer. Und wie es sich in Andalusien gehört, kann man anschließend auch einige imposante Kirchen besichtigen, etwa das gotische Gotteshaus Iglesia Mayor Prioral, das ein beeindruckendes Portal an der Südseite aufweist. Erbaut wurde die Kirche bereits im 13. Jahrhundert. Ein Stück im Süden, an der Plaza Castillo, befindet sich das Castillo de San Marcos, eine Festung, die früher als maurische Moschee fungiert hat. Sechs Wachtürme und eine Wehrmauer müssen das Kastell früher praktisch uneinnehmbar und gut gewappnet gegen die häufigen Angriffe von Freibeutern gemacht haben.
Sehenswertes in Puerto de Santa Maria
Sehenswert sind auch die am Alten Rathaus gelegene Plaza Isaac Peral sowie das Monasterio de la Victoria, und wer mehr über die lange Geschichte von El Puerto de Santa Maria erfahren möchte, begibt sich an der Plaza de España in das Museo Arqueológico, wo es viele interessante historische Exponate zu sehen gibt. Wenn es langsam auf den Abend zugeht, dann sollte man sich auf die Suche nach einem Fischlokal machen – und die gibt es hier zahlreich, die Stadt ist berühmt für fangfrische Meeresfrüchte sowie für ihren ausgezeichneten Sherry.