Immer am Meer entlang

Las Negras

Von Las Negras über die Cala de San Pedro und den Playa el Plomo bis Agua Amarga Bevor man sich auf diesen etwa elf Kilometer langen, wunderschönen Wanderweg macht, sollte man sich klarmachen: man muss auch wieder auf Schusters Rappen zurück. Es sei denn, man entscheidet sich dafür, vom Zielort Agua Amarga per Taxi zurückzufahren, da es keine Busverbindung gibt. Oder man lässt sich eben in Agua Amarga abholen. In jedem Fall sollte man deswegen nicht zurückschrecken vor dieser Wanderung, die immer am Meer entlang führt.

Las Negras

Las Negras liegt etwa 50 Kilometer östlich von Alméria und ist von dort aus über die A-7 (E-15) und ab Campohermoso über die AL-3106 recht gut und zügig zu erreichen. Am Parkplatz – etwas nördlich des Zentrums von Las Negras – beginnt der Wanderweg, der jetzt zunächst in Richtung San Pedro führt und anfangs einen traumhaften Blick auf das kleine Städtchen und seine Buchten beschert. Nach etwa einer halben Stunde hält man sich an einer Gabelung rechts (etwa bei La Ballestilla), der Weg wird nun peu à peu mehr zum Trampelpfad und senkt sich nun allmählich in Richtung der Cala de San Pedro ab, bis man nach etwa einer Stunde Gehzeit auf Meereshöhe am Strand von San Pedro ankommt, nachdem man kurz zuvor das Castillo de San Pedro und die von den Einheimischen geschaffenen Skulpturen passiert hat.

In Richtung Agua Armara

Von der Infotafel am Strand aus führt der Pfad nun nach links und etwa 100 Meter später nach rechts. Nach kurzem Anstieg geht es an einem Haus mit einem runden Turm vorbei, wo der Weg in Richtung Agua Armara nach rechts führt und mittels kleiner Steinpyramiden gekennzeichnet ist. Die nächsten 40 Gehminuten halten nun einige Höhenmeter bereit, die in allerdings mehr oder weniger sanften Steigungen überwunden werden. Kurz vor dem höchsten Punkt auf 235 Meter Höhe bietet sich an den Klippen eine fantastische Aussicht auf die Küstenlinie, bevor der Weg zehn weitere Höhenmeter hinaufgeht und sich dann allmählich wieder in Richtung Meereshöhe hinabschlängelt. Nach etwa zwei Stunden Gehzeit trifft man auf 205 Höhenmetern auf eine Weggabelung, hier hält man sich links und bleibt in den nächsten 20 Minuten auf dem Hauptpfad – die von diesem abzweigenden, kleineren Wege kann man dabei getrost ignorieren.

Aussicht auf die Bucht von Plomo

Agua Armara

Schon etwa 20 Minuten später gibt der Weg die Aussicht auf die Bucht von Plomo frei und man biegt rechts ab, hinunter zum Strand. Dort angekommen geht es nun nach links weiter, wenige hundert Meter weiter trifft man dann auf einen hölzernen Pfahl, von wo aus es nach rechts zu einem Weg geht, der nach ungefähr 20 Minuten auf einen Wanderpfad trifft, dem man dann nach rechts folgt. Weitere fünf Minuten später, an einer hübschen kleinen Strandbucht, verlässt man diesen Pfad zu Gunsten eines nicht markierten Wanderwegs, in den man nach links einbiegt und – etwa zehn Minuten später, in einem abschüssigen Stück – einen weiteren Pfad trifft, dem man nun nach rechts folgt. Von nun an geht es abschüssig in Richtung Agua Armara weiter, das man nach insgesamt etwa drei Stunden und 45 Minuten erreicht haben sollte. Zu hoffen bleibt, dass man sich, hier angekommen, schon vorher für die richtige Rückreisevariante entschieden hat…

Die Strecke ist auch für relativ ungeübte Wanderer gut zu bewältigen

Die Höhenunterschiede dieser Strecke sind auch für relativ ungeübte Wanderer gut zu bewältigen, während an einigen Stellen doch ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Konzentration gefragt sind. Wer recht gut in Form ist, dürfte hingegen auch mit dem Rückweg keine Probleme haben. Aufgrund der zu großen Hitze empfiehlt es sich, den Weg von Juni bis September zu meiden.

Auch auf Madeira gibt es schöne Wanderwege, die es zu begehen lohnt.

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