Von einem Urlaub in Andalusien lässt sich mit Sicherheit eines nicht behaupten: dass er nicht genügend Möglichkeiten zur Abwechslung böte.
Auch kleinere Städte und Gemeinden in Andalusien sind sehr sehenswert
Die Region ist sehr vielseitig, und das stellt man nicht nur in den größeren Städten der Provinz fest wie etwa in Sevilla, Granada, Huelva, Almeria, Cádiz, Málaga, Jaén oder Córdoba. Nein, auch kleinere Städte und Gemeinden in Andalusien sind sehr sehenswert, ganz zu schweigen von den großartigen Landschaften, die man auf dem Weg dorthin – etwa zu den Weißen Dörfern – sozusagen „mitnimmt“. Doch gibt es noch eine andere Möglichkeit, Andalusien kennenzulernen, oder besser gesagt: die Küste dieser Provinz zu erkunden. Und zwar von der Wasserseite her, also vom Mittelmeer, indem man eine Yacht oder ein einfaches Boot chartert und einen Tagesausflug damit unternimmt, bei dem man auch einige Anlaufstellen hat, um an Land zu gehen und sich dort etwas umzuschauen. Es ist auch möglich schon vor Antritt des Andalusien Urlaubs ein Boot zu reservieren. Allerdings bedarf es für die meisten Bootsklassen einer Berechtigung, um diese fahren zu dürfen. Dieses Problem kann man allerdings dadurch umgehen, dass man sich einen Tag lang eine Yacht inklusive eines Skippers mietet, der das Schiff steuert und mit dem man vorher festlegen kann, wohin die Reise auf dem Wasser gehen soll.
Vom Hafen von Gibraltar lassen sich Touren unternehmen
Ein möglicher Startpunkt für dieses Unterfangen wäre etwa das britische Überseegebiet Gibraltar, hier ist es natürlich einfacher, einen Skipper zu finden, mit dem man Englisch sprechen kann für den Fall, dass man des Spanischen nicht mächtig ist. Und vom Hafen von Gibraltar aus lassen sich vielversprechende Touren unternehmen. Ein lohnender Ausflug von dort geht beispielsweise in Richtung Südwest, zunächst passiert man die Bucht von Algeciras, dann schippert man entlang der Küste nach Tarifa. Rechterhand hat man einen tollen Blick auf den Nationalpark „Parque Natural del Estrecho“, und in Tarifa kann man anlegen und diese schöne kleine Hafenstadt, die auch ein Mekka für Surfer ist, zu Fuß besichtigen.
Delfine in freier Wildbahn beobachten
Der Rückweg verläuft zunächst in exakt östlicher Richtung, bis man südlich der Bucht von Algeciras ankommt. Denn hier in diesem Gebiet hat man sehr oft das Glück, Delfine in freier Wildbahn beobachten zu können – der Skipper weiß genau, wo die Chancen dafür am größten sind. Das garantiert einige besonders tolle Fotomotive. Bevor man nun zurück nach Gibraltar fährt, kann man in Algeciras anlegen, um sich dort das bunte Treiben und das hohe Schiffsaufkommen am und im Hafen in Ruhe anzusehen. Die Rückfahrt quer über die Bucht nach Gibraltar dauert von Algeciras dann nur noch etwa eine halbe Stunde.