Rundwanderung von Jubrique nach Genalguacil

Genalguacil

Auf einer Rundwanderung von Jubrique nach Genalguacil erkunden Wanderer ein sattgrünes abgelegenes Tal, in dessen dichten Wäldern sich bereits zu maurischen Zeiten Schmuggler versteckten. Heute begegnen Aktivurlauber auf der 13 Kilometer langen Wanderung einer Region, in der Kastanien und andere Früchte gedeihen.

Der Ausgangspunkt der Wanderroute ist mit Auto und Bus erreichbar

Diese Mittelgebirgstour mittleren Schwierigkeitsgrades führt auf schmalen Wegen und guten Feldstrecken entlang und beansprucht einen Zeitraum von etwa vier Stunden. Vor dem Start steuern Wandersleute den Ronda Busbahnhof bei einer Anfahrt mit dem Bus an. Eine Anfahrt mit dem Pkw ist ab Ronda oder Algeciras über die A 369 möglich, um von Estepona die MA 557 nach Jubrique oder ab Algatocin die MA 536 nach Genalguacil/Jubrique zu befahren. Der Wanderweg beginnt an der Hauptstraße von Jubrique, die durch den gesamten Ort führt. Dieser Straße folgen Wanderfreunde abwärts, um sich nach etwa 15 Minuten auf rechter Seite am Abzweig nach Faraján zu orientieren. In einer Rechtskurve setzt sich der Feldweg auf linker Seite fort, bis Wanderer nach rund 50 Metern mit einem fantastischen Blick auf Jubrique belohnt werden. Unweit von diesem Aussichtspunkt gelangen Wandersleute nunmehr zu einem Kiefernwald, an den sich ein Weg nach rechts und nachfolgend nach links anschließt. Nachfolgend visieren Wanderer einen Pfad entlang dem Fluss Rio Monardilla sowie ein Gehöft in zitronengleicher Farbe mit Orangenbäumen als nächste Ziele an.

Ein Anblick wie aus dem Bilderbuch: Kastanienhaine, wohin man schaut

Nun sollten Wanderfreudige nach der Straße in Richtung Genalguacil Ausschau halten, der Aktivurlauber nach links folgen. Es dauert nicht mehr lange und bald taucht das Hinweisschild ‚Benarraba 4 x 4’ auf, nach dem sich Wanderer an einem weiteren Feldweg wiederum in linker Richtung orientieren. Dieser Pfad ebnet seinen Besuchern den Weg zu wunderschönen Kastanienhainen, an die das Tal des Rio Genal anknüpft. Auf dieser Wanderroute sollten Urlauber ausreichend Zeit einplanen, um all die Pappeln, Gehöfte und Felder aus der Vogelperspektive zu beobachten. Etwa eine halbe Stunde lang erobern Wanderer diesen Weg, bis sich eine markierte Wanderroute anschließt, auf der Reisende den bergauf führenden Pfad in linke Richtung wählen. Diesen Pfad müssen Wanderfreudige rund 20 Minuten beschreiten, um zum ersten Mal Genalguacil ins Visier zu nehmen. An gigantischen Korkeichen vorbei, durchqueren Wanderer den Bogen nach rechts, um vor dem nunmehr folgenden Bauernhaus den nach links abbiegenden Pfad anzusteuern. Ein Highlight dieser nun beginnenden Wanderstrecke sind Kunstwerke wie eine Wetterfahne oder ein Totempfahl.

Kunstwerke säumen das Dörfchen Genalguacil

Das 600-Seelen-Dorf Genalguacil ist nun zum Greifen nah. Kleine Kunstwerke dekorieren die kleinen Straßen dieser ursprünglichen Ortschaft, in der eine aktive Künstlergruppe regelmäßig Kunstbegegnungen veranstaltet. Unverkennbar schön ist die Aussicht auf das Genal-Tal, die Besucher vom zentral gelegenen Platz Plaza de la Constitución genießen. Nach einer Begegnung mit diesem lebhaften Ort gehen Wanderer zurück zum Ortseingang oder orientieren sich an der mit einem Tempo-30-Schild ausgestatteten Straße. Die Straße Calle de los Castaños ist das weitere Ziel, an die sich der Feldweg anknüpft, auf dem die Wanderung fortgesetzt wird. Nunmehr folgen Wandersleute für längere Zeit dem Hauptweg, der nach ungefähr 40 Minuten an einer Häusergruppe mit terrassierten Gärten mündet. Etwa zehn Minuten später erscheint die Hacienda Los Perales am Horizont, nach der Besucher dem Weg nach links folgen. Auf weiteren Stationen wie dem teilweise gepflasterten Weg entlang dem Zufluss des Rio Monardilla oder dem sich daran anschließenden Tal wird der Weg fortgesetzt. Nach einer kleinen Verschnaufpause zwischen mehreren Orangenbäumen und Ruinen einer uralten Wassermühle wählen Wanderer den Weg ab der Holzbrücke in rechte Richtung. Nun dauert es ungefähr eine halbe Stunde, bis Wanderbegeisterte liebevoll gestaltete Gärten passieren, die sich im unteren Teil von Jubrique nahtlos an hier befindliche Häuser anknüpfen. Anschließend ist die Hauptstraße nicht mehr weit entfernt, auf der Besucher anschließend zum Ausgangspunkt der Wanderstrecke gelangen.

Der perfekte Ort zur Einkehr

In dieser verträumten Ortschaft sollten Wandersleute der kleinen Kirche San Francisco einen Besuch abstatten. Über die Bedeutung der Tresterbrennerei sowie des Weinanbaus dürfen sich Interessenten auf den im Ort dargestellten Keramiktafeln informieren. Ein empfehlenswertes Etablissement für eine kleine Stärkung zwischendurch ist das Restaurante El Refugio aus Genalguacil. Neben der traumhaften Aussicht von diesem Lokal dürfen hungrige Gaumen hochwertige Hausmannskost genießen.

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