Mit dem Rad von Acebuches bis nach Huelva Etwas länger als 50 Kilometer ist diese Strecke, die nahe der Küste beginnt und auf meist gut befahrbaren Straßen oder sogar Radwegen nach Huelva führt, ganz im Westen Andalusiens in der gleichnamigen Provinz Huelva gelegen. Von hier aus, wo sich östlich die Costa de la Luz erstreckt und die Flüsse Rio Tinto und Odiel in den Atlantik fließen, sind es nur noch wenige Kilometer bis an die Grenze nach Portugal.
Acebuches: Der Startpunkt der Route
Startpunkt auf der Route ist das Örtchen Acebuches, von wo aus man kurz der A-483 folgt und bei Matalascanas nach rechts, in Richtung Westen, abbiegt. Hier verläuft die A-494. Das erste Etappenziel, Mazagon, ist etwa 33 Kilometer entlang der Küste gelegen, und in Mazagon darf dann auch Mittag gemacht werden. Zunächst gilt es allerdings, ein paar Meter gut zu machen, und der flache und verlassene Sandstrand würde einen glatt verleiten, auf diesem per Rad in Richtung Mazagon zu strampeln. Das allerdings wäre dann wohl doch zu anstrengend auf die Dauer, und so folgt man der westlichen Richtung auf dem bestens ausgebauten Radweg, der hier parallel zur A-494 verläuft.
Die Wälder weichen zurück
Dass die Strecke nach Mazagon kein Zuckerschlecken ist, sollte hier festgehalten werden. Das Gelände ist – am Meer logischerweise – flach und einfach, doch mit ein bisschen Pech hat man stellenweise recht böigen Gegenwind, der vom Atlantik hereinzieht. Die Gegend ist hier noch sehr bewaldet, was sich hinter Mazagon, das man trotz eher gemütlichen Tempos nach spätestens drei Stunden (inkl. kleiner Pausen und Foto-Stopps) erreicht haben dürfte. Der Wind hat Kräfte gekostet; in Mazagon darf nun die Stärkung eingenommen werden, bevor sich hinter dem Ort schlagartig die Landschaft verändert. Die Wälder weichen zurück, und man passiert eine Menge Gewächshausplantagen und hin und wieder Ölraffinerien. Die sind erst einmal weniger nett anzuschauen, aber ein paar Kilometer weiter, in Rabida, lohnt der Abstecher zum kleinen Kloster (Monasterio de la Rabida), wo Kolumbus eineinhalb Jahre verbracht haben soll. Hinter dem Bau geht es ein paar Meter hinab zum Rio Tinto, in dem die Nachbauten der drei Schiffe liegen, mit denen Kolumbus nach Amerika gefahren ist, und auch das kleine Museum lohnt einen Besuch. Das kleine Kloster ist recht bescheiden und mutet in seiner Schlichtheit und mit den Karavellen sowie dem Museum einfach sympathisch an.
Statue des Kolumbus
Dann geht es weiter, bis Huelva sind es noch ein paar Kilometer, und zunächst geht es über die lange Brücke, die sich über den Rio Tinto spannt. Am anderen Ufer begrüßt einen eine von den USA an Spanien gestiftete Statue des Kolumbus. Huelva selbst, das man kurz darauf erreicht, ist weniger touristisch als andere Städte in Andalusien, hat aber dennoch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zunächst aber hat man sich nun eine kleine Stärkung verdient – die Stadtbesichtigung kann noch ein wenig warten…