Der Playa Monsul in Almerìa

Bild vom Playa de Monsul

Die Reise zu einem der zauberhaftesten Strände führt zum Playa Cala de Monsul. Isoliert und abgeschieden, aber dennoch traumhaft schön – der Playa de Monsul ist ein Strand mit Seltenheitswert. Im Herzen des andalusischen Naturparks Cabo de Gata zu Hause, vermittelt das Ufer ein Gefühl, das in der heutigen Zeit zumeist verloren geht. Hier heißt es: zurück zum Ursprung. Zurück zu einem Ort, an dem die Natur noch immer so groß und der Mensch klein wie ein Zwerg wirkt.

Auge in Auge zur Sierra de Cabo de Gata

Die wilde unberührte Landschaft um den Playa de Monsul in der Provinz Almeria versetzt jeden Besucher ins Staunen. Im Hintergrund spenden die riesigen Berge der Sierra de Cabo de Gata Schatten. Diese Kulisse beeindruckt so sehr, dass Raum und Zeit verloren zu sein scheinen. Andächtig und still, so ist der Playa de Monsul. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass der Strand nur 300 Meter lang und 45 Meter breit ist. An diesem natürlichen Flair soll sich zukünftig auch nichts ändern. Deshalb dürfen Autofahrer auch nur bis zu einem festgelegten Abstand bis zum Strand heranfahren. Vor Ort befindet sich jedoch ein großer Parkplatz. Zudem pendelt ein Shuttle-Bus vom vier Kilometer entfernten Städtchen San José und dem Strand hin und her.

Agavenfelder, wohin man auch schaut

Am Parkplatz oder der Busstation angekommen, wirkt das naturlandschaftliche Wunder auf dem Weg bis zum Strand wie Balsam auf der Seele. Mit Agaven bewachsene malerische Dünenlandschaften säumen den Weg: dieser Anblick ist Gold wert. Zwischen den Agavenfeldern rieselt rote und gelbe Erde im Wind, die sich an bizarre auftürmende Gesteinsformationen aus erstarrter Lava reiht. Dieses Szenario ist beeindruckend und überwältigend zugleich. Camper, Naturenthusiasten und Wanderer kehren zum Playa de Monsul, um dieses Ambiente auf sich wirken zu lassen. Doch auch Filmemacher konnten sich in der Vergangenheit nicht dem Zauber des Strandes entziehen.

Eine Zauberlandschaft wie aus einem Film

Fernab jeglicher Zivilisation zu Hause, wurde der inmitten der Berglandschaften des Cabo de Gata gelegene Naturstrand in der Vergangenheit immer wieder als Kulisse für Historien- und Abenteuerdramen eingesetzt. Kein Geringerer als Star-Regisseur Steven Spielberg erwies dem Strandabschnitt die Ehre, um vor Ort mehrere Szenen für den Film „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ zu drehen. In zahlreichen Werbespots avanciert der Strand aus der Region Níjar zum heimlichen Star – aus gutem Grund. Das Zusammenspiel aus azurblauem Wasser, dem Bilderbuchstrand mit seinem feinen Sand und der schwarz-braunen Lava regt jeden Besucher dazu an, die Kamera zu zücken und den Moment auf Polaroid zu bannen. Fotografen bemühen sich um den besten Schnappschuss und nutzen den Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang als besten Zeitpunkt für ihre Fotografien. Der Anblick des Strandes in den Morgen- und Abendstunden versetzt alle ins Staunen. Zu dieser Zeit färben sich die mit Hartgras gesäumten Hügel purpurrot. Lavasteine spiegeln sich im Sand. Dieses Szenario raubt einem die Sinne.

Kuriose Gesteinsformationen, gezeichnet durch den Wandel der Zeit

Keinem Besucherauge wird es am Playa de Monsul entgehen, dass die sich hier entwickelte Landschaft vulkanischen Ursprungs ist. In die Höhe ragende Felsformationen richten sich wie gigantische Tatzen aus Felsgestein in Richtung Meer. Wasser und Wind haben ihre Spuren hinterlassen. Denn die Witterung verzauberte die Gesteine in die Form, die die Felsen heute besitzen. Befindet sich das Mittelmeer wie im Dornröschenschlaf, können Wanderer am südlichen Strandende viele Meter auf dem Lavagestein erobern. Es ist ein Erlebnis, sich in eine der kleinen Höhlen zurückzuziehen oder das herantosende Wasser zu bewundern.

Bild vom Strand Playa de Monsul bei SonnenuntergangDer Strand Playa de Monsul bei Sonnenuntergang

Ein großer Felsen spendet Schatten

Der unangefochtene Blickfang des Strandes ist ein riesengroßer Felsen, der das naturlandschaftliche Kunstwerk zu vollenden scheint. An besonders warmen Tagen dient das Gestein als Schattenspender. Kletterer betrachten den Fels als besondere Herausforderung. Auf einem Abstecher zum Playa de Monsúl sollten Besucher bedenken, dass an dem unberührten Küstenabschnitt keinerlei Services angeboten werden. Deshalb sollten sich Besucher ihre Getränke und Speisen mitnehmen. Müll darf keineswegs an dem Ufer entsorgt werden. Mülltonnen finden Gäste in Parkplatznähe. Zur Sommerzeit werden transportable Toiletten aufgestellt und regelmäßig gereinigt. Denn an diesem Strandabschnitt soll sich jeder Besucher wohlfühlen.

Die Halbmondbucht ist schnell erreicht

Neigt sich der Tag dem Ende, erklimmen Strandbesucher umliegende Hügel auf Trampelpfaden entlang. Nicht weit vom Playa de Monsúl entfernt, erspähen Besucher die 189 Meter lange und 37 Meter breite Bucht Cala de la Media Luna. Die Halbmondbucht – so die deutsche Bezeichnung des malerischen Fleckchens Erde – gewährt einen überwältigenden Blick auf den Playa de Monsul. Einfach durchatmen und den Moment auf sich wirken lassen: dafür gibt es keinen schöneren Ort als diesen Strand.

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