Statue des Kolumbus in Huelva

Die Statue von Christoph Kolumbus und die Jahrhundertkiefer von Mazagón
Etwa 150.000 Einwohner zählt Huelva, ganz im Westen von Andalusien gelegen, unweit der Grenze zu Portugal. Es gibt hier einige Sehenswürdigkeiten, die zu erkunden es wert ist – und zwei von ihnen gehören zur eher außergewöhnlichen Art.

Die Statue des Christoph Kolumbus

Denn da ist zum einen die 1929 von der amerikanischen Bildhauerin Whitney entworfene Statue, die Christoph Kolumbus ehrt; ein Geschenk der USA an Spanien. Es befindet sich im Osten von Huelva, auf der Landzunge Punta de Sebo, direkt an der Stelle, an der sich die Flüsse Rio Odiel und Rio Tinto vereinigen, bevor sie gemeinsam in den Atlantischen Ozean fließen. Der (wahrscheinlich richtigen) Legende nach stach Kolumbus von hier aus in See, um den westlichen Seeweg nach Indien zu finden. Dass er stattdessen Amerika wiederentdeckte (nachdem das den Wikingern knapp 500 Jahre früher ja schon einmal gelungen war), ist hinlänglich bekannt. Die Kolumbusstatue schaut in südlicher Richtung, so, wie die Hafenausfahrt heute ausgerichtet ist. Doch damals, am 3. August 1492, als Kolumbus zu seiner Fahrt aufbrach, segelte er in westlicher Richtung davon, diese Hafenein- und -ausfahrt gibt es heute jedoch nicht mehr.

Am 12. Oktober 1492 landete Kolumbus in der Neuen Welt – und zwar auf den Bahamas. Die Verständigung mit den Einheimischen, von Kolumbus „Indianer“ genannt (er dachte, er sei in Indien gelandet), war schwierig. Natürlich. Denn der Entdecker hatte schließlich keine Wörterbücher dabei, in denen er nachschlagen konnte. So, wie wir das heute tun, wenn wir in ein Land fahren, dessen Sprache wir nicht gut genug oder gar nicht kennen. Beinahe noch einfacher ist es, mit dem Smartphone einen Übersetzungsdienst online aufzurufen oder sich mit einer Übersetzungs-App zu behelfen. Im Idealfall beschäftigt man sich mit der unbekannten Sprache ja schon bei der Vorbereitung des Urlaubs. So kann man bei einem Urlaub in Andalusien schon vor Antritt der Reise Dienste im Internet in Anspruch nehmen, die einem Texte oder Wörter kostenlos ins spanische übersetzen.

Die Jahrhundertkiefer von Mazagón

Vielleicht muss man die Einheimischen ja auch einmal nach dem Weg fragen? Das kann passieren – allerdings wohl kaum, um von der Punta de Sebo zur Jahrhundertkiefer von Mazagón zu gelangen, die sich nur 15 Kilometer entfernt befindet, über die N-442 relativ einfach zu erreichen. Hier befindet sich, ganz in der Nähe des Strandes, eine immens große Pinie, ein Baum, der für die Gegend nicht untypisch ist. Dieser hier aber schon, denn sein Alter wird auf mindestens 400 Jahre beziffert! Der Baum ist jedoch kaum in die Höhe gewachsen, bringt es aber auf einen gewaltigen Durchmesser: 24 Meter! Grund genug, die Pinie 2003 als „natural monument“ deklariert zu haben.

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